Facts and Figures zum Cupspiel FCWB – GC, Teil 1


Mit GC kommt ein Mythos nach Wettswil

Zwei Buchstaben haben den Schweizer Fussball in der Vergangenheit geprägt. GC steht für den 27-maligen Schweizer Meister, 19-fachen Cupsieger und 1886 gegründeten Grasshopper Club aus Zürich. Auch international hat GC Zeichen gesetzt, so wurde zum Beispiel im November 1978 Real Madrid aus dem Cup der Landesmeister (heute Champions League) eliminiert und gewann man im September 1996 ebenfalls in der Champions League auswärts bei Ajax Amsterdam (durch ein legendäres Tor Murat Yakins). 1978 stand man im Halbfinale des UEFA- Cups, in welchem man Bastia hauchdünn unterlag. Unzählige Spieler- und Trainergrössen wie u.a. Leo Beenhakker, Hennes Weisweiler, Ottmar Hitzfeld, Rolf Fringer, Christian Gross oder Roy Hodgson (Trainer), Günther Netzer, Stéphane Chapuisat, Richard Nuñez, Kubilay Türkyilmaz, Alain Sutter oder der in Wettswil wohnhafte Stephan Lichtsteiner (Spieler) prägten das Gesicht von GC. In seiner 136-jährigen Geschichte trug GC seine Heimspiele anfangs auf dem Sihlhölzli, dem Tonhalle Areal (heute Kongresshaus), im Quartier Enge oder auf dem Bodmergut aus. 1899 bis 1907 hiess die Heimspielstätte Hardstrasse, von 1907 bis 1909 gastierte man in der Hardau und ab 1909 dann an der Hardturmstrasse, ehe 1929 – 2007 das legendäre Hardturmstadion Home of GC war. Aufgrund diverser politischer Kapriolen trägt GC seine Heimspiele seit 2007 auf dem ungeliebten Letzigrund aus und hofft, baldmöglichst in die geplante Credit Suisse Arena umziehen zu dürfen. GC führt neben dem Männerfussball auch eine Frauenfussball Abteilung und elf weitere Sektionen in verschiedensten Sportarten. Heute ist GC daran, das ab den 2000er Jahren viel verlorene Image wiederaufzubauen. Inzwischen besitzen chinesische Investoren um Eigentümerin Jenny Wang und den Präsidenten Sky Sun den Grasshopper Club und haben sich dazu verpflichtet, GC wieder zurück an die nationale Spitze zu führen. So darf man sich im Säuliamt also auf einen zwar zuletzt sportlich wenig überzeugenden, in der Fussballgeschichte jedoch magischen Gegner freuen.

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